Neuer Cache GCA4YPC – Lost Place St. Antonius – Fenne

Gestern Nachmittag wurde ein neuer Cache von mir veröffentlicht: GCA4YPC (Link zum Listing) – Lost Place St. Antonius – Fenne. Dieser befindet sich an einer nicht mehr zugängigen, da baufälligen Kirche in Völklingen-Fenne, einem alten Bergbau-Örtchen und Stadtteil von Völklingen.

Ich zitiere hier mal die Beschreibung, wie ich sie im Listen veröffentlicht habe:

St. Antonius, eine römisch-katholische Kirche im Ortsteil Fenne von Völklingen, ist heute ein denkmalgeschütztes Gebäude. Die Kirche ist nicht mehr in Betrieb.

Ursprünglich wurde die St. Antonius Kirche im Jahr 1926/27 in der Saarbrücker Straße errichtet, nach Plänen der Architektengemeinschaft Ludwig Becker und Anton Falkowski. Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche stark beschädigt, jedoch in den Jahren 1945 bis 1950 wieder aufgebaut. Leider musste das Gebäude im Jahr 1965 dem Bau der Autobahn A620 weichen. Stattdessen wurde zwischen 1963 und 1965 ein neues Kirchengebäude nach Entwürfen des Dillinger Architekten Konrad Schmitz an der Ecke Hausen Straße/Fenner Straße errichtet.

Leider musste das Gebäude Ende 2009 aufgrund von Baufälligkeit geschlossen werden. Die Betonstruktur des Gebäudes wies schwere Schäden auf. Trotz Bemühungen, das Gebäude zu restaurieren, war eine Sanierung nicht mehr möglich. Im Jahr 2013 wurde die Kirche entwidmet und steht seither zum Verkauf.

Das Kirchengebäude ist ein halb im Boden versunkener Saalbau, der auf einem rautenförmigen Grundriss errichtet wurde. Die tragenden Wände bestehen aus schrägen Lagen von alternierend versetzten Betonformsteinen. Zwischen diesen sind kleine Fenster mit matten Glasscheiben gleichmäßig angeordnet. Das Licht wird durch ein mathematisch kalkuliertes Spiel in der zweischaligen Fassade umgeleitet und durchdringt so den Altarraum mit indirektem Licht. Der Ringanker umläuft das Gebäude an der Traufe des schrägen Zeltdachs. Die höchste Stelle des Kupferdachs befindet sich in der hinteren Ecke des Chores, während die gegenüberliegende Gebäudeecke etwas niedriger ist. Die nördlichen und südlichen Ecken sind noch weiter abgesenkt.

Der Zugang zur Kirche erfolgt über ein kleines, kubisch auskragendes Portal mit Kupferverkleidung. Im Inneren ist die Decke mit Holz verkleidet und der Marmoraltar steht auf einem breiten Podest mit Stufen zum Kirchenraum. Der Glockenturm, ein Campanile, steht etwas abseits des Hauptgebäudes. Er besteht aus drei kreuzförmig angeordneten Betonstreben, die eine dreieckige Glockenstube aus waagerechten Betonbändern tragen.