Unterwegs im Werbelner Wald

Es ist Samstag-Nachmittag und das Wetter schien einigermaßen stabil zu bleiben… ja, schien… aber dazu später mehr… Zu Beginn schien jetzt wirklich die Sonne und ich machte mich auf nach Werbeln, um dort auf dem Festplatz – dort, wo jetzt die Werbelner Alm seit Corona 2020 zu finden ist – mit dem Auto zu parken. Ziel des Tages waren drei Caches, die hier relativ nah beieinander im Wald lagen.

Ich stellte also mein Auto ab und setzte mich in Bewegung. Auf dem Weg zum ersten Cache, nachdem ich mich einen etwas steileren Hang hinauf gewuchtet hatte, traf ich auf eine Frau und deren drei Dackel, die mich gleich bellend begrüßten. Sie wirkte auf mich ganz nett und die Hunde sahen auch nicht nach Gefahr aus, also eröffnete ich ein wenig small-talk. Sie wartete auf ihren Mann, der mir beim Erklimmen des Hangs schon aufgefallen war, weil er ganz unpraktisch nen noch steileren Weg gewählt hatte … wohl aus Gründen – niemand wird es je erfahren.

Wie wir so da standen fiel mir auf, dass er, wie auch sie ein Handy in der Hand hielten und ich darauf eine kartenähnliche Darstellung sah, worauf ich nur sagte: “Hey, jetzt sind wir hier zu dritt mit dem Handy im Wald unterwegs!” Worauf sie dann nur sagte: “Geocaching!” – was ich lächelnd mit “ich auch!” bestätigte. Darauf folgte ein sich begrüßen und der Austausch der Geocaching-Handles. Ich traf also auf das Team IN-DI – was jetzt doppelt witzig ist, weil diese gerade heute mittag den FTF zu meinem neuen Cache GCA6B05 (Link zum Listing) – Chilling in Paradise, der in Fürstenhausen heute morgen online ging, gemacht hatten! Wir stellten zudem fest, dass wir aktuell auf der Suche nach dem gleichen Cache waren, also sprach nichts dagegen, den Weg gemeinsam fort zu setzen – waren es ja auch nur noch 200 m Weg.

Mit geballter Kraft war der Cache auch schnell gefunden und geloggt – nachdem der jüngere von uns, also ich, sich bücken durfte, um den Cache zu heben, dann aber dem Team den Vortritt beim Loggen ließ – derweil konnte ich ein Foto machen:

Somit war der erste Cache für heute, GCA03C0 (Link zum Listing) – Der Galgenberg gefunden und geloggt 🙂

Weiter ging es dann wieder im Alleingang, denn die beiden Team IN-DI wollten noch einen nahegelegenen Multi zu Ende bringen, ich jedoch war auf dem Weg zu GCA03CF (Link zum Listing) – Das Werbelner Gedicht, der wieder einer der Caches entlang des Werbelner Geschichtewegs ist. Diesen konnte ich mit Hilfe des Hinweisfotos relativ schnell lokalisieren und nutze die zur Verfügung stehenden Bänke, um mich gemütlich zum Loggen hinzusetzen – endlich mal wieder im Sitzen loggen statt immer im Knien 🙂

Hier konnte ich ein Foto eines Zitats von Richard von Weizäcker zum Log packen 🙂 “Lassen Sie uns alles daran setzen, dass wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht!”

Weiter ging es dann zum letzten Cache, GCA07NR (Link zum Listing) – Der Quallenborn – der Weg dorthin erinnerte mich mehr an eine Mountain-Bike-Strecke als an einen Wanderweg und auch der Regen der vergangenen Tage war hier noch im Boden zu finden – es war wieder einmal etwas matschig und rutschiger. Doch es hielt mich nicht ab, mein Ziel zu verfolgen, so kam ich wenige Minuten später an und konnte ihn finden und loggen.

Zum Quallenborn liest man unter ich-geh-wandern.de folgendes:

Das erste Wasserwerk und Wasserleitungen für Werbeln wurden 1909 gebaut. Das Wasser lieferte der Quallenborn. Der Name hat nichts mit Quallen zu tun, sondern kommt vom Mittelhochdeutschen quale, was Beklemmung bedeutet. Der Quallenborn ist also ein eingeklemmter Brunnen.

https://www.ich-geh-wandern.de/werbelner-geschichte-weg

Den Brunnen konnte ich nicht sehen, aber den Cache habe ich gefunden und geloggt 🙂 Damit war mein Plan, drei Caches heute zu finden, erfüllt und ich machte mich auf den Heimweg. Der Plan war gleich doppelt gut, denn just, nachdem ich den Cache wieder versteckt hatte, fing es an zu regnen. Ok, im Wald machte es mir nix aus, denn das Blätterdach der Bäume war doch schon dicht genug, um mich nur hin und wieder von einem Tropfen Wasser treffen zu lassen. Beim Auto angekommen, war ich dann aber froh, in selbigem zu sitzen, denn jetzt ging’s irgendwie richtig los und ich machte mich auf den Heimweg.

An dieser Stelle noch einmal liebe Grüße an das Team IN-DI, die ich bestimmt mal wieder bei dem ein oder anderen Event treffen werde, denn das Saarland ist ja doch klein 🙂