Erste Erfahrungen mit dem Garmin eTrex 32x

Garmin eTrex 32x mit Kartendarstellung und eingeblendetem Kompass
Garmin eTrex 32x mit Kartendarstellung und eingeblendetem Kompass

Ich besitze jetzt mein Garmin eTrex 32x GPS-Gerät in der ersten Woche und denke, es ist an der Zeit, einen ersten kurzen Erfahrungsbericht loszuwerden. Schließlich habe ich am Samstag meine erste Wandertour mit dem GPS-Gerät hinter mich gebracht und auch sonst abends nach Feierabend ein wenig mit dem Gerät mich auseinander gesetzt und seine weiteren Funktionen ergründet.

Vorneweg möchte ich sagen: ich bin mit den Leistungen, die dieses kleine Gerät liefert, durchaus zufrieden, habe ich es für grundsätzlich drei Anwendungsfälle angeschafft und da für gut nutzbar erachtet:

  • Radtouren
  • Wanderungen
  • Geocaching

In allen der drei Anwendungsfälle habe ich es schon ein wenig Testen können und bin mit seinen Leistungen durchaus zufrieden.

Das GPS beim Radfahren

Bei einer ersten Radtour gleich am ersten Abend, als ich das Gerät erhielt, konnte ich die Genauigkeit der Position in “rauem Gebiet”, sprich im Wald, beurteilen lernen. Hier zeigte sich, dass der gespeicherte Track bei späterer Betrachtung recht genau auf dem Radweg des zugrunde liegenden Kartenmaterials auf meinem Rechner lag.

Montiert habe ich das Gerät am Fahrrad mit einem Lenkrad-Halter, der mittels eines Quick-Fix-Systems das Gerät, an dem eine Montageschale eingeklickt wird, aufnimmt und der eine Justierung der Grundplatte, auf der das Gerät aufgesetzt wird, mittels eines Kugelgelenks erlaubt. Der Halter hat selbst bei etwas ruppigem Untergrund das Gerät sicher in seiner Position gehalten und das Gerät hatte jederzeit sauberen GPS-Empfang.

Einsatz bei der Wanderung

Auf meiner Wandertour nutzte ich jetzt nicht die Navigationsfunktion, sondern folgte erstmal lediglich einem auf dem PC in das Gerät importierten Track, den ich von der Komoot-Website vorher exportiert hatte. Das Handling des Bestückens mit der Wanderroute war relativ einfach zu realisieren, indem ich das Gerät per USB-Kabel an meinen Linux-Rechner hing, es in den Massenspeicher-Modus versetzte und anschließend die Daten auf das nun eingehangene neue Laufwerk speicherte. Nach dem Disconnect und Neustart des Gerätes war der gespeicherte Track im Track-Manager abrufbar und ich konnte dem vorgegebenen Weg folgen.

Auch ein Update der Firmware und des Kartenmaterials, welches Garmin zur Verfügung stellte, war unter Windows diesmal unproblematisch zu machen.

Geocaching mit dem eTrex 32x

Meine beiden Geocaches vom Samstag (den dritten habe ich aus der Beschreibung ohne GPS gefunden) konnte ich problemlos mit dem GPS-Gerät lokalisieren. Selbst im abgeschirmten Saar-Polygon, welches aus einer Stahl-Konstruktion besteht und innerhalb derer mein Handy in seiner Positionierung sehr eigenwillig hin und her sprang, machte das eTrex 32x einen soliden Eindruck und ließ sich nicht wirklich durch die Konstruktion beirren. Ich gebe aber gerne zu, dass zwei Caches am gleichen Tag noch keine wirklich belastbare Aussage liefern – ähnliches gilt für die beiden anderen Anwendungsfelder.

Aktualisierung der Karten von externen Quellen

Das eTrex 32x mit geöffnetem Deckel und Micro-SD-Karte
Das eTrex 32x mit geöffnetem Deckel und Micro-SD-Karte

Ich habe auch in der Zwischenzeit einige externe Karten ausprobiert, die ich über die SD-Karte, die ich im internen Kartenleser meines Linux-Notebooks bespielt habe, in das Gerät importiert habe. Aktuell habe ich die Deutschlandkarte von Userbeam auf dem Gerät, deren Basisdaten aus dem Openstreetmap-Projekt stammen und welche kostenlos nutzbar ist.

Die Übertragung auf die Karte im Kartenleser hat den Vorteil, dass die Sache etwas schneller läuft als via USB-Kabel ins Gerät, da das Gerät offensichtlich nur eine USB 1.1-Schnittstelle verbaut hat und damit nicht wirklich zu einem Renner wird. Dennoch geht das Kartenupdate über die Karte recht flott binnen weniger Minuten von der Hand.

Fazit

Am Ende des Tages muss ich sagen, ist das Gerät seinen Preis wert, wobei ich hier knapp unter 200 Euro für das Prachtstück bezahlt habe, zuzüglich knapp 24 Euro für den Lenkrad-Halter und irgendwie was um 6 Euro für die 16 GB-Karte mit einer Lesegeschwindigkeit von 80MB/Sekunde, was vermutlich für das Garmin dicke ausreichend sein sollte.

Ich werde in den nächsten Tagen/Wochen das Gerät intensiver zum Cachen nutzen, es bietet nämlich auch die Möglichkeit, GPX-Dateien mit den Listings der Caches zu importieren. Hierfür habe ich mir bei Geocaching.com extra eine Pocket-Query angelegt, die mir maximal 1000 der von mir nicht gefunden Tradi-Caches im Umkreis von 100 km liefert. Aktuell ist diese Zahl aber bereits im Umkreis von ca. 12.4 km erledigt 🙂 ich muss also hier im näheren Umfeld erst einmal aufräumen!

Wenn ihr ein GPS-Gerät nutzt, welches ist dies und wie seid ihr damit zufrieden? Schreibt’s doch einfach in die Kommentare!

Trackable in Form einer Katze - rotes, fluffiges Fell mit weißem Bauch. Katze steht mit freundlich wirkendem Gesicht.

Über SaarMupfel

Mein Geocaching-Tag ist SaarMupfel, welches ich seit dem 26.12.2022 benutze - seit dem bezeichne ich mich als Geocacher! Dies ist auch der Name, den ihr auch in den Logs finden wertet, wenn ich ein Log signiere. Wohnhaft in Völklingen, im wunderschönen Saarland, starte ich öfter kleinere Aktionen auf dem Hin- oder Heimweg zur/von der Arbeit oder zusammen mit FridolinVK, meinem Sohn und meiner Frau. Technisch nutze ich mein Samsung A22 5G-Handy mit der c:geo-App oder auch seit kurzem mein Garmin eTrex 32x zur Suche der Caches.

2 Kommentare

  1. Hi,
    jetzt kommt der Zeitpunkt mit dem Themen PQs und GSAK zu beschäftigen, um fürs Geocachen das Garmin leicht und schnell zu bestücken.

    Gruß Dirk
    Mbone204

    • @Dirk: ja, wenn GSAK denn problemfrei unter Linux laufen würde (man beachte den Konjunktiv 🙂

      Ich muss mich mal damit beschäftigen… Im Moment ist eher das Thema ZombieTrackerGPS und GPSPrune angesagt, um Tracks zu visualisieren und so…

      GSAK hab ich schon mal geschaut, das ist aber unter Linux und Wine eher zickig, das werde ich wohl oder übel mal unter Windows probieren müssen.

      Gruß
      Kim
      SaarMupfel

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