Jetzt ein Jahr Geocacher!

Heute vor einem Jahr war es so weit, ich wurde zum Geocacher und registrierte mich bei Geocaching.com. Seit dem ist einiges passiert. Viele Caches wurden gefunden, einige gelegt und das ein oder andere Event wurde auch besucht. Was kann man nun nach dem ersten Jahr so sagen?

Wie hat sich mein Caching-Verhalten verändert?

Nachdem ich Anfangs fast jeden Tag irgendwie unterwegs war, bin ich inzwischen nur noch seltener unterwegs – nicht, dass die Faszination Geocaching mich verlassen hätte, aber irgendwie habe ich festgestellt, dass mir Geocaching mehr Spaß macht, wenn ich es mit weniger Druck dahinter betreibe. Wo ich anfangs noch verbissen nach den Caches gesucht habe und hier sogar Umwege auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg in Kauf nahm, bin ich jetzt etwas ruhiger geworden.

Mein Verhältnis zur Natur

Eines hat sich in jedem Fall in diesem Jahr verändert, nämlich wie ich die Natur und die Umgebung um mich herum wahrnehme. Bin ich früher kaum raus und wenn dann recht gelangweilt durch die Gegend gelaufen, hat sich heute der Blick auf die Umgebung, die Natur (Tier- und Pflanzenwelt) etwas geschärft und nicht zuletzt durch die Fotofrau verstärkt, der Blick für’s Detail gestärkt. Das finde ich sehr gut.

Geocaching als Art Psychotherapie

Das klingt jetzt vielleicht etwas hochtrabend und nach mehr, als es eigentlich ist: Was ich eigentlich meine ist: Geocaching schafft es, in mir ein wenig Ruhe zu schaffen. Da die Wege zu den Caches meist mit kleineren oder größeren Wanderungen verbunden waren bisher, war dies immer eine gelungene Gelegenheit, im Hirn einmal abzuschalten und sich auf andere Dinge zu fokussieren. Etwas, was mir in der Regel dann doch eher schwer fällt. Wenn ich alleine auf Geocaching-Tour bin, werde ich ruhig und gelassen und kann sogar dabei abschalten.

Kennenlernen der Heimat (nah, wie auch fern)

Was ich auch feststellen konnte im Laufe des Jahres, ist, dass ich durch das Geocaching an Ecken (überwiegend hier im Saarland, aber auch woanders) kam, zu denen ich so normalerweise nicht gekommen wäre. Ok, einige Caches lagen auch an Stellen, an denen ich täglich vorbei komme, aber einige waren auch an Orten, wo ich nie sonst auf die Idee gekommen wäre, hin zu gehen und mich dort einmal aufzuhalten.

Auch meine eigenen Caches versuche ich immer auch an Orten zu verstecken, die einen speziellen Reiz auf mich ausüben. Sei es, dass es einfach ein schöner Fleck auf der großen Erde ist, oder seien es Plätze, wo man normalerweise so nicht hinläuft, wenn man nicht gerade das Ziel hat, dort einen Cache zu finden.

Fazit

Geocaching hat mein vergangenes Jahr sehr bereichert, so dass ich sicherlich die nächsten Jahre das Thema weiter verfolgen werde. Auch werde ich in 2024 weiter meine Premium-Mitgliedschaft weiter behalten, da die Vorteile und die Vielzahl der schönen Caches, die man durch diese Mitgliedschaft finden kann, das Geld für mich durchaus wert sind.