Bist du nicht von dieser Welt…

… kommst du wohl aus Hühnerfeld! Ne, kein Witz jetzt, heute ging es tatsächlich in diesen Ort – der genauer gesagt ein Ortsteil der Saarländischen Stadt Sulzbach ist, welche nördlich von Saarbrücken, direkt an der A623 liegt. Nachdem ich mit meinem Auszubildenden einen dienstlichen Termin wahrgenommen hatte, bot ich ihm an, ihn noch nach Hause zu fahren, wohl wissend, dass ich in der Nähe seiner Heimat noch viele offene Caches liegen habe 🙂 Also warum nicht, nachdem ich ihn abgesetzt hatte, noch ein wenig Caches suchen? Zeit hatte ich ja.

Mein erster Cache sollte GC95NF5 (Link zum Listing) – 1 Bundes Rätselallerlei sein. Aufgrund des vielen Regens war der Parkplatz, der aus rotem Lehmboden bestand, nicht gerade der beste, recht weich zu begehen und mit dem Effekt, den halben Parkplatz anschließend auch auf der Fußmatte des Cachemobils zu haben, aber er taugte, um eben mein Fahrzeug ne Zeit lang gut abzustellen. Also machte ich mich auf in den Wald, wo ich erst einmal einen Hang erklimmen sollte. Die Mühe wurde dadurch belohnt, den Cache vor Ort dann binnen Sekunden gefunden zu haben – man nennt es Cacher-Instinkt, hihi… nach gut einem Jahr weiß ich, wo ich hinschauen muss 🙂

Bei meinem nächsten Cache, GC4WHH1 (Link zum Listing) Lore * Quierschied * sollte ich dann weniger Glück haben. Entweder, der Cache ist wirklich weg (worauf auch ein DNF meines Vorgängers deutete), oder wir beide hatten Tomaten auf den Augen. Ich loggte, wie es sich gehört, meinen DNF, diesmal aber kein NM, weil ich mir eben auch nicht sicher war, ob ich nicht zu blind war, den Cache zu sehen. Bei anderen Caches sieht man ja ganz deutlich, wo das Ding war, hier hätte es mehrere Möglichkeiten, doch an keiner Stelle war ich erfolgreich… also dann doch ein DNF… schade.

Den Abschluss des kleinen Ausflugs in Hühnerfeld machte ich dann mit GC3P5ZE (Link zum Listing) – Feuchte Wände,Nasser Keller, einem Tradi nach dem Motto “Lost Place” würde ich sagen. Der Cache liegt an einem Ort, den man so direkt dort nicht vermutet und der auch einigermaßen versteckt im Gewächs von Hecken und Sträuchern, sowie einigen Baumgruppen liegt. Ich vermute mal, kann es aber nicht zu 100% bestätigt sagen, dass es sich hier um eine Kleinbunkeranlage, evtl. ein Schützenbunker, handelt, jedenfalls erweckt es den Eindruck. Vielleicht kennt jemand mehr Hintergründe zu dieser Location? Gerne darf hier in den Kommentaren was dazu geschrieben werden.

Hier schlug jedenfalls mein Cacherherz wieder sehr hoch, da es eine sehr schöne Herausforderung war, den Cache zu finden. Man sollte vor allem das Listing gut lesen und den Hinweis verstehen. Auch der Tipp mit der Taschenlampe ist durchaus ernst zu nehmen, denn ohne ist man auch bei hellstem Tageslicht ziemlich “lost in this place”.

Beim Suchen schlug mein Herz dann doch ziemlich – nicht, weil es anstrengend war, sondern weil ich merkte, dass ich dann doch etwas “Schiss” bekam in meiner Situation. Aber auch hier sollte der Cache nach ca. 5 Minuten Suche gefunden werden, womit sich dann doch zwei Funde für heute einstellen sollten und ich erfreut den weiteren Heimweg antreten konnte.

Gerade solche Cache-Locations wie die Letzte sind der Grund, warum ich gerne cachen gehe 🙂 Man kommt so wirklich an Stellen, die man vorher dort gar nicht vermutet hätte – auch wenn sie nicht immer angenehm und “aufrechten Stands” erreichbar sind und man sich schon ab und zu mal durch unwegsames Dickicht schlagen muss. Ein Fund ist immer die schönste Belohnung für die Mühe, die man sich da macht. Ich kann euch also nur ermutigen, bewegt euch auch mal an solche “unangenehmen Plätze” – aber zieht euch vorher was stabiles an, damit ihr euch nicht den Sonntagszwirn zerreißt 🙂