Vor gut einem Jahr war ich bereits schon mal im Dienste meines Funk-Clubs (genauer hier das Contest-Referat) unterwegs nach Baunatal zu unserer Referats-Jahrestagung. Heute war dann für mich wieder einmal Anreise-Tag zur diesjährigen Tagung. Der Weg führte mich, wie letztes Jahr auch, nach Baunatal, einem kleinen Städtchen in der Nähe von Kassel.
Auf dem Weg dorthin kam ich naturgemäß an einigen Caches vorbei, wo ich mir diesmal auch ein paar von gönnte. Vorneweg: Jeder Schuss ein Treffer, wenn auch nicht immer ohne “NM”-Log. Doch fangen wir einfach mal an:
Die Fahrt führte mich von Völklingen, meinem Startpunkt auf der Autobahn via Saarbrücken, Kaiserlsautern, Frankfurt nach Baunatal, wo ich natürlich die ein oder andere Pause auf einem Parkplatz einlegte – einerseits, um mich natürlich ein wenig zu dehnen und zu bewegen, andererseits natürlich auch, um dort nach Caches zu schauen. Der erste Cache des Tages war dann auch GC8X8DD (Link zum Listing) – Parkplatz Hohe Wart “Nord”, wo ich relativ schnell fündig wurde. Auf Autobahn-Parkplätzen ist weniger die Kunst, den Cache zu finden, sondern den unauffällig zu loggen… von unbeobachtet ist man, wenn im Viertelsekundentakt gefühlt Autos, LKW und andere Fahrzeuge an einem vorbei fliegen, weit entfernt, aber so richtig erkennen, was man da tut, das tun die Autofahrer ja nicht. Also loggte ich den weg, indem ich recht offiziell tat und machte auch von der Tat noch ein kleines Foto:
Bevor ich dann weiter fuhr, war der nächste Cache dran, denn an diesem Parkplatz waren zwei versteckt. Der Zweite war genau am anderen Ende zu finden und das war dann GC1T2Y2 (Link zum Listing) – Kleiner Statistiker A67 – Reloaded. Obwohl mein Vorlogger hier einen DNF loggte und im Log auch seinem Unmut entsprechend Luft machte, fand ich den Cache eigentlich gar nicht so doof. Also also Versteck selbst war es natürlich klar, wo er war, aber hey, bei nem Autobahnparkplatz gibt es nicht soooo viele Alternativen, wenn wir ehrlich sind… also hier dann auch das Logfoto von der Leitplanke am anderen Ende:
Ab ins Auto und weiter gings zum nächsten Parkplatz-Cache.
GCADK83 (Link zum Listing) – Unverblümt beschäftigte mich dann doch ein wenig, denn entgegen der ersten beiden Caches, war dieser nicht an der Leitplanke verpackt, sondern woanders – wo steht im Listing im Hinweis… aber mir stellte sich das Problem: Ich war auf dem Parkplatz und kam erstmal nicht dort hin, wo er war… durch den Zaun durchbeamen war nicht… also lief ich hinter der Leitplanke so lange am Zaun vorbei, bis dieser endete, um so hinter denselben zu kommen. Dann kam ich nach kurzem Weg durch Büsche etc. beim Ziel an und hier ging die Suche dann los – hat mich dann doch richtig gefordert und ich war mal 5 Minuten beschäftigt. Dennoch konnte ich den Cache auch hier finden und loggen. Dabei blätterte ich im Log herum und stellte eine erstaunliche “Asynchronität” der Einträge fest… irgendwie waren ja da doch online Logeinträge, die sich im Logbuch nicht fanden… umgekehrt kann ich ja noch nachvollziehen, dann wurde noch nicht online geloggt, aber online loggen ohne Eintrag im Logbuch ist schon schräg 🙂 Ich sag jetzt nicht, wer gemeint ist, aber komisch find’ ich das ja schon. Würde ich persönlich nie machen, weil’s einfach Ehrensache ist, ehrlich zu sein und wenn ich etwas nicht finde, gibts halt online ein DNF… however, ich hab geloggt und unterschrieben und kann sagen: alles gut 🙂
An diesem Parkplatz gab es für mich nur einen Cache zu finden, was aber nicht schlimm war, denn die Fahrt ging ja noch ein wenig weiter. In der Nähe von GCA5AA4 (Link zum Listing) – BAB5 Wetterau Ost machte ich dann eine erste längere Pause, wo ich dann auch was gegessen habe… doch vorher wollte der Cache gefunden und geloggt werden… gar nicht mal so einfach, denn mehr oder weniger in der Nähe, ca 15 m entfernt, parkte ein Fahrzeug der Ordnungshüter mit samt Besatzung. Da diese sich nicht anschickten, den Ort zu wechseln, dachte ich mir, ich bin mal unkonventionell und geh mal zu ihnen hin. Die beiden Herren waren ganz nett drauf, als ich zu ihnen ging und sie fragte: “kennen Sie Geocaching?” – “Ja, warum?” – “Ei, dann bleiben Sie unbesorgt, wenn sie mich gleich beobachten, ich hab nämlich nix böses vor :-)” – “Ja, machen Sie nur, wir kennen den Cache!”. Also bin ich hin und konnte zwar nicht unbeobachtet, aber zumindest soweit in guten Händen beobachtet den Cache bergen und loggen 🙂
In der Nähe von GC7Q2CM (Link zum Listing) – Der Treffpunkt verließ ich dann meine Autobahn bzw. die Bundesstraße, auf der ich fuhr, um dann etwas über Land weiter zum Ziel zu fahren. Hier machte ich mich natürlich aber zuerst auf die Suche nach dem Cache. Ich stellte mein Auto unter der Brücke auf dem Parkplatz dort ab und fing an zu suchen… ich muss schon sagen, auch wenn ich das Versteck schon erahnte, als ich drauf zu lief, hab ich erst mal 2 Minuten gesucht, da der Cache “anders” versteckt war, als ich in solchen Situationen inzwischen gewohnt bin… man hat es von Außen nicht gesehen 🙂 Wie dem auch sei, er konnte sich meiner nicht verweigern und musste ins Log gehen 🙂
Weiter ging die Fahrt über Land – hier hatte ich dann leider keine weitere Möglichkeit mehr gesehen, unterwegs noch einen Cache zu suchen, also fuhr ich erst mal weiter bis nach Baunatal zu meinem Hotel, in dem wir untergebracht sind und unsere Tagung abhalten. In der Nähe, fußläufig erreichbar, war noch ein Mystery-Cache, den ich noch heben wollte, also lief ich schnell zu GC4FFFJ (Link zum Listing) – Gib Gummi II hin und suchte ihn. Hier konnte ich tatsächlich binnen Sekunden fündig werden, nachdem ich mir mal klar war, wo ich suchen sollte. Eine sehr schöne Idee, das Logbuch zu verstecken – muss ich mir merken, um evtl. diese Variante auch mal bei uns umsetzen zu können!
Die letzten beiden Caches sollten nun entsprechende NM-Einträge nach sich ziehen, da hier definitiv die jeweiligen Owner gefragt sind: GC3W8AM (Link zum Listing) – BX’s Pack die Badehose ein hatte wohl einen Anfall von Vandalismus zu ertragen, denn so, wie ich den vorgefunden habe, kann der vom Owner nicht gedacht sein. Ich habe auch kein Log finden können und hab, da ich es konnte, einfach die Überreste des Verstecks signiert 🙂
Nunja, im Grunde “legitim”, da ich mich ja eingetragen habe… wenn auch nicht in einem Log-Buch, aber zumindest auf einer Log-Badehose… es sah so aus, als hätte die Idee bereits auch wer anders gehabt, es ließen sich noch zarte Reste erkennen. Dieser Cache war dann auch, wie ich eben erst feststellen konnte, mein 300. Fund 🙂 Also heute Abend gibt’s da ein Bier drauf!
Der letzte Cache für Heute sollte dann GC54M23 (Link zum Listing) – Ambulance Station ASB- Baunatal sein. Dieser war wg. schwieriger GPS-Situation kein Fall von einer Minute, sondern hier verbrachte ich dann schon 5 Minuten damit, den Standort von einem Ende zum anderen abzutasten… hierbei wurde ich vermutlich nicht beobachtet, da kein Mensch weit und breit zu sehen war, aber ausschließen mag ich das jetzt auch nicht. Sah bestimmt seltsam aus, was ich da getrieben habe… Als ich den Knirps, wieder mal mein “Lieblings”-Cache-Format, ein Nano… nein, ich hasse die eigentlich… gefunden hatte, musste ich leider feststellen, dass das Log darin voll war. Ich konnte mich noch mutwillig irgendwo dazu quetschen, aber schön war anders. Ein NM wg. “Logbuch voll” wurde gemacht und der Fund geloggt. Evtl. gibt’s hier dann demnächst nen Austausch vom Log 🙂 Soll mich aber nicht mehr jucken, denn ich hab mich ja eintragen können.
Das war dann meine Caching-Tour auf dem Weg nach Baunatal (und in Baunatal) für heute. Vielleicht gibt’s auf dem Rückweg noch den ein oder anderen Fund, je nach Wetterlage und Zeit, die ich noch habe dafür. Solltet ihr auch mal auf der Autobahn unterwegs sein, macht ruhig mal auf einem Parkplatz halt und schaut euch um, bestimmt findet ihr da auch den ein oder anderen Cache 🙂
