Ab nach Trier und nach Saarburg

Heute war ich zusammen mit der Fotofrau auf Tour. Nachdem wir den Sohnemann bei Tante und Onkel abgeladen haben, es sind ja noch Ferien und er bleibt über’s Wochenende dort, um eben mit ihnen seinen Spaß zu haben, ging es für uns nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands.

Trier, einst Augusta Treverorum genannt, war eine der bedeutendsten Städte des Römischen Reiches nördlich der Alpen. Die Stadtgründung geht auf das Jahr 16 v. Chr. zurück. Noch heute zeugen zahlreiche Bauwerke wie die Porta Nigra, die Barbarathermen und das Amphitheater von der römischen Vergangenheit Triers. Aber auch im Mittelalter und in der Neuzeit hat Trier eine bedeutende Rolle gespielt. Die Stadt war Erzbischofssitz und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelszentrum. Heute ist Trier nicht nur ein beliebtes Reiseziel für Geschichtsinteressierte, sondern auch ein lebendiger Universitätsstandort und eben auch ein Ziel für Geocacher!

Die Fotofrau wollte in Trier ein paar Fotos auf dem Zentralfriedhof machen – dort sind einige sehr schöne Gräber und aufwändige Grabsteine zu beschauen – währenddessen ich mich aufmachte, zwei Caches in der Nähe des Friedhofs zu suchen und hoffentlich auch zu finden.

Der erste Cache war GC7ENDP (Link zum Listing) – Geothermie-Messpunkt Trier. Warum Geothermie in Trier? Nun, Geothermiebohrungen gewinnen in der Stadt zunehmend an Bedeutung. Durch diese Bohrungen wird die Wärme aus dem Erdinneren genutzt, um Gebäude zu heizen oder Kühlung zu erzeugen. Besonders in den vergangenen Jahren wurden in Trier zahlreiche Projekte zur Nutzung der Erdwärme realisiert. Die Stadtverwaltung unterstützt diese Entwicklung, da Geothermie eine umweltfreundliche und nachhaltige Energiequelle darstellt. Doch am Ort dieses Caches ging wohl eine solche Bohrung „in die Hose“ (wenn man dem Listing glauben schenken darf 🙂

Wie dem auch sei, ich konnte den wirklich schön gemachten Cache gut finden, hatte auch mit dem Loggen kein großes Problem, weil ich wohl einen Moment erwischt hatte, zu dem da kaum noch jemand „seinen Dienst“ verrichtete.

Der nächste Cache lag ca. 5 Minuten fußläufig von diesem Cache entfernt, es war GCAQY1M (Link zum Listing) – „Die Porta auf der Brust“. Auf dem Weg zum Cache studierte ich das Listing, da ich ja doch einige Zeit zu überbrücken hatte, schließlich lagen die beiden Caches wohl über 500 – 1000 m auseinander (ich kanns nicht genau sagen). Am mutmaßlichen Ziel angekommen, steckte ich das Handy in die Tasche und schaute zunächst an der Stelle, die mir persönlich als logisch und wahrscheinlichst vorkam – vermutete ich hier doch einen magnetischen Cache. Doch dem war nicht so. Ein Blick auf die c:geo-App verriet mir, dass ich auch noch ca. 18m vom Ziel entfernt war – Peilung quer über die Straße. Hier war wieder was, was mir aussah, als könnte dort was kleines magnetisches sein. Doch auch wieder nix.

Ich zweifelte schon ein wenig an meinen Fähigkeiten. Also nahm ich mir mal die letzten Logs so vor und sieht da, da schrieb man von „am falschen Ort gesucht“ und so weiter… dann fiel mein Blick auf die Fotos – da war mir klar, es war entweder kein magnetischer Cache oder aber die Bilder waren Fake (soll ja auch mal vorkommen). Dann schaute ich nochmal auf die Karte und dachte mir, hey, ich bin auf der falschen Seite vom Zaun 🙂 Also lief ich geschätzte 100m zurück, um durch eine dafür vorgesehene Passage im Zaun mir Zutritt zum Gelände zu verschaffen, wo ich jetzt den Cache vermutete. Hier war mir klar, dass ich dann richtiger sein musste, denn es führte jetzt auch ein mehr oder minder vernünftiger Weg zum Ziel. Dort nun angekommen, standen wieder 3 mögliche Verstecke zur Diskussion, doch nach wenigen Minuten war alles abgesucht und das richtige Versteck gefunden 🙂

Wenn nicht gerade die Eintracht Trier ein Spiel hat, ist man hier wohl auch für die Suche und das Loggen ziemlich alleine. Mir ist in den 5 Minuten, die ich dann tatsächlich dort verbrachte, niemand begegnet.

Nach den beiden Caches ging es für mich zurück zum Friedhof, um meine Frau dort zu treffen. Dort sind durch mich auch ein paar (Handy-)Fotos entstanden, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:

Studierturm

Höhlenbaum auf dem Zentralfriedhof

Kriegsdenkmal

Kriegsgräber

Gedenksteine

Weg zur Einsegnungshalle

Engel

Einsegnungshalle

Nach dem Friedhof machten wir uns mit einem Umweg über Luxemburg (des Autos wegen) auf den Weg nach Saarburg. Saarburg, eine Perle im südwestlichen Rheinland-Pfalz unweit des Saarlandes, begeistert mit einer malerischen Altstadt und einer beeindruckenden Naturkulisse. Die historische Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, bunten Fachwerkhäusern und dem romantischen Wasserfall lädt zum Verweilen ein. Hoch über der Stadt thront die Ruine der Saarburg, eine der ältesten Höhenburgen Deutschlands. Naturliebhaber kommen in den umliegenden Wäldern und Weinbergen voll auf ihre Kosten. Saarburg ist die perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen aus aller Welt.

Hier ich meine Frau noch auf ein Eis in einem Eiscafé nahe dem Wasserfall einladen wollte. In Saarburg angekommen, blickte ich noch schnell in die Karte, um hier festzustellen, dass ein Tradi und ein Virtual quasi „auf dem Weg“ vom Auto zum Eis lagen. Natürlich mussten die auch angegangen werden.

Der Tradi war GC2DY75 (Link zum Listing) – Showbühne, auf der im Sommer jeweils die sogenannten Mittwochskonzerte stattfinden. Hierbei handelt es sich um kostenlose Open-Air-Konzerte, die in der Regel auf der Bühne am Boemundhof stattfinden. Verschiedene Künstler und Bands treten hier auf und bieten ein abwechslungsreiches Programm für Musikliebhaber aller Altersgruppen.

Der Cache ist sehr fair versteckt, einzig sollte man aufpassen, dass man hier muggelfrei zugreifen kann. Also am besten nicht gerade Mittwochs, wenn die Konzerte sind… aber ich denke, da kommt man dann eh schlecht an den Cache ran, ohne Fragen aufzuwerfen.

Auf dem Foto kann man im Hintergrund die Showbühne erahnen. Den Cache hab ich binnen Sekunden finden und ergreifen können, aufgrund seiner Größe dauerte der Log-Prozess dann doch wieder für mich einige Minuten, da ich mit diesen kleinen Biestern immer noch nicht so richtig Freund werde 🙂

Weiter gings dann zum Virtual-Cache GC9P712 (Link zum Listing) – Saarburger Wasserfall. Hier war die Aufgabe, zwei Fotos zu machen und diese ins Log zu packen. Natürlich ist das kein Problem, weshalb ich euch die Log-Fotos hier nicht zeigen werde, dafür aber nen Haufen anderer Fotos, die in Saarburg jetzt entstanden waren:

Wasserfall Saarburg von der oberen Brücke

Blick auf die Leuk, die durch die Saarburger City fließt

Wasserfall Saarburg

Wasserfall Saarburg

Wasserräder Wasserfall Saarburg

Wasserräder Wasserfall Saarburg

Wasserräder Wasserfall Saarburg

Blick auf die ev. Kirche, Saarburg

Blick auf die Saarburg

Ev. Kirche, Saarburg

St. Laurentius, Saarburg

Blick auf die Saar, St. Laurentius im Hintergrund

Blick auf die Saar, die Burg im Hintergrund

Insgesamt muss ich euch einen Besuch in Saarburg einfach ans Herz legen. Warum? Es ist ein schönes kleines Städtchen, für das man sich ruhig mal einen Tag Zeit nehmen kann. Insbesondere das Ambiente rund um den Wasserfall herum hat was für sich. Doch auch das Saarburger Umland hat für Weinkenner Einiges auf Lager 🙂

Wer war von euch schon mal in Trier oder Saarburg? Hat es euch dort gefallen? Schreibt mir doch hierzu einen Kommentar! Ich würde mich sehr darüber freuen!